Cool! Eine Kegelrobben-Sprachnachricht an Kiel
Ohren auf: Ocean Summit Kollegin, Meersbiologin und BUND SH Meeresschutzreferentin Steffi Sudhaus erzählt Euch ein wenig mehr zum Kegelrobben-Gast in der Kieler Förde und beanwortet dabei unter anderem folgende Fragen: Geht es Ihr gut? Wie geht es den Kegelrobben eigentlich überhaupt? Ist das sehr außergewöhnlich, dass sie hier in der Kieler Förde ist? Auf was sollen wir Menschen achten…?
Keine Lust oder Zeit zum Lauschen? Hier haben wir für Euch noch mal den Kegelrobben-Infotext aus unserer Instagram Wissensreihe #SeenadelSamstag heraus geholt:
Kegelrobbe (Halichoerus grypus)
Auch wenn das trolligeAussehen, mit den großen Kulleraugen und dem weichen weißen Baby-Flaum, es nicht sofort vermuten lässt, ist die Kegelrobbe das größte in Deutschland freilebende #Raubtier : Die Männchen bringen mitunter 300 stolze Kilogramm auf die Waage und sind bis zu 2,5 Meter lang. Die Weibchen sind mit bis zu 150 Kilogramm erheblich leichter – aber nicht weniger gefährlich. Einen Biss sollte man tunlichst vermeiden! Ein Mindestabstand von 100 Metern sollte unbedingt eingehalten werden.
Der Name leitet sich von der kegelförmigen Form der Robbe ab, was dem Tier die schnelle Unterwasserjagd auf Fische wie dem Hering oder Dorsch ermöglicht. Doch nicht nur durch ihre Schwimmfähigkeit zeichnen sich die graugefleckten Tiere aus: Sie sind in der Lage bis zu 300 Meter tief zu tauchen und können dabei 30 Minuten unter Wasser bleiben.
Als Schutz vor Kälte dient ihnen dabei der so genannte „Blubber“, eine Speckschicht unter der Haut, der auch als Reserve dient. In der Zeit des Fellwechsels und der Paarungs- und Aufzuchtzeit leben die Kegelrobben nämlich fast ausschließlich von ihren Fettreserven, die in den folgenden Monaten dann wieder neu angebaut werden.
Fun Fact: Nicht nur der Körperbau der Kegelrobben ist kegelförmig, sondern auch seine Zähne – der Name ist somit Programm!