Unter Sonne, Segeln und bunten Bannern: Arved Fuchs Expeditionsstart in Kiel
Was ein Tag, was ein Wetter, welch eine Ehre live dabei gewesen sein zu dürfen. Am Donnerstag, 17. Juni 2021 war es endlich soweit: Bei strahlendem Sonnenschein und über 30 Grad Celcius startete die OCEAN CHANGE Expedition 2021/22 mit Arved Fuchs von Kiel aus Richtung Nordatlantik. Erfahrt im folgenden Beitrag mehr über den Expeditionsstart, klickt Euch durch die Bildergalerie mitten hinein in die Begleitparade und erfahrt zudem, wie Ihr auch weiterhin trotz der Ferne hautnah bei der Forschungsreise dabei sein könnt.
Das Expeditionsschiff von Arved Fuchs, der neunzigjährige Haikutter „Dagmar Aaen“, konnte von der Kiellinie und dem Pier des GEOMAR Westufer aus bewundert werden. Die Vorfreude lag in der Luft, genau wie die schwirrende Hitze. Die Expeditios-Crew, geladene Gäste und die Presse verwandelten das Pier in ein buntes Gewusel, im Hintergrund die markante Kieler Werftkulisse.
„Das ist kein reines Forschungsschiff, das können wir ja auch gar nicht leisten. Aber wir können Menschen mitnehmen. Wir können sie begeistern und für diese Thematik interessieren. Das ist das Entscheidende.“ Arved Fuchs, 17. Juni 2021 in Kiel
Bei der Pressekonferenz vor dem Ablegen kamen neben Expeditionsleiter Arved folgende Gäste zu Wort: GEOMAR Direktorin Katja Matthes, Ozeanograf Johannes Karstensen (ebenfalls GEOMAR), Petra Mahnke (Ozeanografin und Geschäftsführerin der Gesellschaft f. Maritime Technik e.V.), Klaus Ackermann (Geschäftsführer des Wärmepumpenherstellers Nibe), Peter Wiebe vom Ocean Summit sowie als Special Guest: Expeditionsfreund Björn Both von Santiano.
Sie alle betonten die Notwendigkeit mehr über die Auswirkungen der Erderwärmung auf die Polarregionen herauszufinden und auch die Wichtigkeit von schnellem Handeln, um der dramatischen Klimaveränderung zu begegnen. Wie zentral dieses Thema für die Expedition ist, zeigt sogar ihr Name.
„Der Name der Expedition OCEAN CHANGE ist natürlich angelehnt an den Namen Climate Change“, so Arved Fuchs. Neben der Forschung sei die Kommunikation in die Öffentlichkeit das zweite wichtige Standbein der Expedition. „Das ist kein reines Forschungsschiff, das können wir ja auch gar nicht leisten. Aber wir können Menschen mitnehmen. Wir können sie begeistern und für diese Thematik interessieren. Das ist das Entscheidende,“ stellt der Polarforscher klar.
Nach dem Ablegen begleitete eine Parade von rund zehn kleineren Schiffen, darunter auch die Seekuh und ein Segelkutter des Camp 24/7 die Dagmar Aaen auf der ersten kleinen Etappe ihrer großen Fahrt. An manchen der Segelboote wehten Banner mit Botschaften rund um den Meeresschutz, die eine Woche zuvor beim Ocean Summit Workshoptag im Camp 24/7 mit Arved Fuchs von Kieler Schüler*innen und einem Team von Fridays und Students for Future Kiel entstanden.
Besonder imposant war das blaue Segel des Hamburger Rolf Menzinger, das von dem italienischen Künstler Elton Kore gestaltet und sogar mit einem Schweinswalmotiv verziert war. Auf Rolfs Boot namens „ZERO“ fand auch ein Teil der Ocean Summit Crew ihren Platz, um Segel an Segel bei der Begleitparade dabei zu sein.
Mit fröhlichem Hupen und Winken wurden Schiff, Arved und die Crew auf der Höhe des Falckensteiner Leuchtturms endgültig zu ihrer Expedition verabschiedet. Zurück erwartet wird die Dagmar Aaen erst wieder 2022.
WEITERE INFOS
Die Route der Dagmar Aaen, aktuelle Messdaten und Berichte der Crew können während der gesamten Expedition minutenaktuell auf der Beluga-Seite des GEOMAR verfolgt werden: https://beluga.geomar.de/ocean-change-2021
In Zusammenarbeit mit der Journalistin Bärbel Fening wird Euch Arved Fuchs regelmäßig per Podcast-Post zum Mitreisen- und Erleben die Möglichkeit bieten:
Zudem hatten Max und Silja aus dem Team Ocean Summit / Ocean Family die tolle Gelegenheit Arved Fuchs und Johannes Karstensen eine Woche zuvor zur Golfstrom-Expedition zu befragen. Hört jetzt und hier in die Sondefolge des Ocean Five Podcasts rein: