Lokal gefangen, im Ausland verzehrt? Wie kann die Zukunft der handwerklichen Fischerei im globalen Süden und auch bei uns aussehen?

16jul18:0019:30Lokal gefangen, im Ausland verzehrt? Wie kann die Zukunft der handwerklichen Fischerei im globalen Süden und auch bei uns aussehen?18:00 - 19:30(GMT-11:00) FormatVortrag,Diskussion

Zeit

(Freitag) 18:00 - 19:30(GMT-11:00)

Details

Am Freitag den 16. Juli, ab 18:00 Uhr laden die OceanPhilosophers im Kesselhaus des Anscharparks zum Vortrag „Lokal gefangen, im Ausland verzehrt? Wie kann die Zukunft der handwerklichen Fischerei im globalen Süden und auch bei uns aussehen?“ mit der Meeresbiologin Cornelia Nauen von Mundus Maris ein.

Nach einer Woche an Bord des Traditionssegelschiffs „Banjaard“ in der sich die Initiative OceanPhilosophers intensiv mit dem Thema Fischerei auseinandergesetzt hat, bietet dieser Vortrag die Gelegenheit, über den Tellerrand der Ostsee hinauszublicken. Wie funktionieren die Beziehungen zwischen handwerklichen Fischer*innen im globalen Süden und Fischkonsument*innen in globalen Norden? Was hat Fischerei mit Migration und Flucht zu tun?

Die handwerkliche Fischerei beschäftigt mehr als 90% aller Männer und Frauen, die in verschiedenen Bereichen der Wertschöpfungskette aller Fischereien beschäftigt sind und trägt maßgeblich zur Ernährungssicherheit von weniger privilegierten Menschen in Afrika und Asien bei. Aber hoch subventionierte Fernflotten, besonders aus wohlhabenderen Ländern, fangen ihnen die Fische vor der Nase weg, und das oft illegal.

Deshalb wollen wir darüber sprechen, was wir gemeinsam tun können, um diese unhaltbaren Zustände zum Besseren zu wenden und international vereinbarte Ziele praktisch umsetzen zu helfen.

In einem Filmbeitrag werdet ihr Nabia N’Gom, einer Fischhändlerin in Yoff, vor den Toren der senegalesischen Hauptstadt Dakar, kennenlernen und erfahren, wie sie von einem “Niemand” in ihrer Community zu einer “Go To” Person geworden ist. Neben dem Input der Referentin bietet sich auch die Gelgenheit zur Vorstellung der  Initiative OceanPhilosophers. Die Erfahrungen aus der vorangegangenen Segelwoche versprechen eine bereichernde anschließende Diskussion.

Im Kesselhaus finden, neben den Mitgliedern der OceanPhilosophers weitere 10-15 Personen (insgesamt maximal 40 Personen) Platz. Es gilt daher das Prinzip „first come – first serve“ – die freien Plätze werden in der Reihenfolge des Erscheinens vergeben. Alle Anwesenden müssen beim Einlass ein negatives Testergebnis oder eine Impf- oder Genesenenbescheinigung vorlegen.

Die OceanPhilosophers freuen sich auf interessierte, externe Gäst*innen, die ihre Runde bereichern!

Beteiligte

  • Cornelia E. Nauen

    Cornelia E. Nauen

    Meeresbiologin // Leiterin von Mundus Maris

    Cornelia ist Meeresbiologin und hat ihre Doktorarbeit am damaligen Institut für Meereskunde, heute GEOMAR, im Bereich Fischereibiologie geschrieben. Sie war viele Jahre bei der Welternährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und im Bereich Entwicklungszusammenarbeit und internationale wissenschaftliche Kooperation in der Europäischen Kommission tätig. Seit 2010 leitet sie die internationale non-profit Mundus maris – Wissenschaften und Künste im Dienst von Nachhaltigkeit. Eine der Schwerpunktaktivitäten ist die Unterstützung bei der lokalen Umsetzung internationaler Abkommen, wie den Richtlinien zur Sicherstellung einer nachhaltigen Kleinfischerei und die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen z.B. durch die Entwicklung einer Akademie der handwerklichen Fischerei mit Schwerpunkt auf partizipativem Lernen und Arbeiten.

    URL https://www.mundusmaris.org/index.php/de/

    Meeresbiologin // Leiterin von Mundus Maris

  • Teilnehmer*innen der Ozeantage 2021/Ocean Philosophers