Podium: Versenkt und vergessen? Atommüllager Meer – eine Zukunft nach Fukushima

15märz18:00Podium: Versenkt und vergessen? Atommüllager Meer – eine Zukunft nach Fukushima18:00(GMT-11:00)

Zeit

(Mittwoch) 18:00(GMT-11:00)

Ort

Coworkhaus Anscharpark Kiel

Weimarer Str. 6, 24106 Kiel

Details

Das Projekt „Internationale Aktionswochen – Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“ lädt Euch ein zu einem Podium in das Kieler Coworkhaus am Mittwoch, 15. März 2023, ab 18 Uhr.

Darum geht´s: Mehr als 100.000 Tonnen radioaktiver Abfall befinden sich im Meer vor den Küsten Europas. Jahrzehntelang wurde sorg- und verantwortungslos radioaktiver Müll in den Meeren verklappt, erst 1993 wurde dies durch ein internationales Abkommen verboten. Aber auch heute leiten die Wiederaufbereitungsanlagen in La Hague und Sellafiel noch große Mengen in die Irische See und den Ärmelkanal. Hinzu kommen die Hinterlassenschaften in Nord- und Ostsee aus zwei Weltkriegen, die das Ökosystem Meer extrem belasten.

In Fukushima soll nun das radioaktive Kühlwasser aus dem Reaktorunfall ins Meer gepumpt werden, da es an Land keine Lagerungsmöglichkeiten gibt. Rund 1,3 Mio. Tonnen kontaminiertes Wasser lagern auf dem Kraftwerksgelände. Die Auswirkungen auf die Nachbarstaaten im Südchinesischen Meer und das Ökosystem sind kaum abzusehen. Erneut stellt sich die Frage, wie es mit der Nutzung der Atomenergie weltweit weitergehen soll. Über die Lage in Japan, die Auswirkungen des radioaktiven Kühlwassers auf Taiwan und das Südchinesische Meer und auch über die radioaktive Belastung der Ostsee vor unserer Haustür wird diskutiert mit:

  • Stefanie Sudhaus, Meeresschutzexpertin BUND
  • Peter Wiebe, Ocean Summit 
  • Lon Di Tso, stellvertretende Direktorin der Taipeh Vertretung in Deutschland
  • Akiko Yoshida, Friends of the Earth Japan

Wann: 15.03.2023, 18 Uhr
Wo: Heinrich-Böll-Stiftung SH, Weimarer Str. 6, 24106 Kiel, im Dachgeschoss des Coworkhaus