Meerspektive: Extremschwimmer André Wiersig

(Edit 22. August 2021: Das im Interview besprochene Langstreckenschwimmen André Wiersigs von St. Peter Ording nach Helgoland hat letzendlich am 21. August 2021 erfolgreich stattgefunden. Herzlichen Glückwunsch! Erfahrt mehr beim NDR >>>„)

Innerhalb der Reihe „Meerspektiven“ stellen wir Euch vielseitige Berufe und Berufungen rund um die Meere vor. Egal ob eine Ausbildung, ein Studium oder ein Quereinstieg den Weg dorthin ermöglichen kann, egal ob große Karriere oder nebenberufliches Engagement, Ehrenamt oder Hauptjob. Wer sucht, findet zahlreiche Wege zum Meer. Dazu möchten wir Euch mit unseren Interviews und Infos inspirieren. Im folgenden Interview lernt Ihr den Paderborner Extremschwimmer André Wiersig kennen.

André hat die Ocean´s Seven absolviert, ein Langstreckenschwimmen, was das Durchschwimmen von sieben definierten Meeresengen auf der ganzen Welt umfasst. Während der vergangenen Jahre ist neben dem Extremschwimmen auch der Schutz der Meere zu einem zentralen Thema im Leben von André Wiersig geworden. André schwimmt übrigens am 14. August 2021 beim ersten Kieler Lighthouse Swim die 14 Kilometer Strecke mit und plant zudem Ende August ein 48,5 Kilometer Langstreckenschwimmen von St. Peter-Ording zur Hochseeinsel Helgoland. Viel Spaß mit dieser Meerspektive!

Moin lieber André, Danke dass Du Dir die Zeit nimmst für unser Interview. Apropos Zeit: Wie kann man sich einen Durchschnittstag von Dir vorstellen, Deinen Alltag zwischen Familie, Beruf und dem Trainieren und Vorbereiten für Deine Schwimm-Missionen?
Der Tag fängt meisten relativ früh an. Wenn man wie ich auf die 50 zugeht, dann muss man ganz schön in die Trickkiste greifen und sich ganz explizit um seine Schwächen kümmern. Und eine zunehmende Schwäche ist meine mangelnde Beweglichkeit. Deswegen startet mein Tag mit einem Stretching-Programm. Seitdem ich das regelmäßig mache, fühle ich mich auch viel besser. Nach dem Frühstück arbeite ich Corona bedingt vom Schreibtisch aus: Mails beantworten, Telefonate, Videocalls, Abstimmungen mit Kunden, Arbeitskollegen… Zwischendurch und jetzt gerade in der unmittelbaren Vorbereitung für so einem Vorhaben wie Helgoland, kommt dann natürlich auch das ein oder andere Interview. Darüber freu ich mich dann auch richtig, wenn Presse so aufmerksam geworden ist. Das ist einfach schön, wenn man wie hier jetzt, den Leuten das Meer von einer anderen Perspektive näherbringen kann. Das schwingt immer zwischendurch mit. Das krieg ich auch alles gut in einen normalen Arbeitstag rein.

Am späten Nachmittag und Abend stehen dann die zentralen sportlichen Einheiten an. Einmal die Woche mache ich eine längere Schwimmeinheit, meistens am Wochenende, das sind dann so 6,7,8 Stunden, teilweise auch mehr. Und schließlich habe ich natürlich noch die ganz normalen Jobs eines Familienvaters, wie zum Beispiel Gartenarbeit. Das mache ich natürlich auch gerne. Man darf sich das also nicht so vorstellen, dass ich das ganze Jahr hinweg von morgens bis abends trainiere, das mach ich nicht.

ANDRÉ WIERSIG UND SEIN WEG ZUM MEER

Foto © Dennis Daletzki

André, was bedeutet das Meer für Dich und was lehrt es Dich?
Beim Durchschwimmen von Kanälen lege ich all die Erwartungen, die man als Mensch so hat, ab. Das ist eine wichtige Aufgabe im Kopf. Man muss sich dem Meer ein Stück weit überlassen und zuhören. Ich stelle da draußen auch keine Fragen. Für mich ist das Meer einfach etwas, was mir ein gutes Gefühl gibt. Das Meer war schon immer etwas, was da war, was ich natürlich sehr, sehr liebe und was auch immer noch da ist, wenn alles schon wieder längst zu Ende ist. Das finde ich irgendwie toll. Da fühle ich mich auch nicht klein oder schlecht, sondern es beruhigt mich total. Dass sowas Großartiges dann immer noch da ist.

>> Ich stelle da draußen keine Fragen. Für mich ist das Meer einfach etwas, was mir ein gutes Gefühl gibt. Das Meer war schon immer etwas, was da war, was ich natürlich sehr, sehr liebe und was auch immer noch da ist, wenn alles schon wieder längst zu Ende ist.<<

Und die Dinge, die uns vielleicht beschäftigen, uns umtreiben, alle Probleme, alle Herausforderungen – so ein Meer ist einfach in der Lage, sowas auszusitzen. So ein Meer hat einfach ganz andere Vorstellungen, Zeit und Raum spielt da keine Rolle. Und so ein Meer interessiert es nicht, ob das jetzt die Küste von der Türkei, von Libyen, oder Dänemark ist. Oder unser Verhältnis zur Zeit. Wir Menschen sind ja überhaupt nur einen Bruchteil von Zeit hier auf diesem Planeten. Doch so ein Meer ist einfach schon viel, viel, viel länger da.

Deswegen interessieren die ganzen Namen, die wir den Dingen gegeben haben, diese ganzen Kulturen, die wir uns ausgedacht haben, die wir irgendwie aufgebaut haben in unserem total winzigen Dasein, so ein Meer natürlich alle überhaupt nicht. Das finde ich einfach total großartig. Mich erdet das immer total und gibt mir die Möglichkeit, die Dinge einfach auch anders zu sehen, vielleicht so zu sehen, wie das Meer selbst. [lacht]

André Wiersigs Buch „Nachts allein im Ozean“ beschreibt seinen Weg durch die Ocean´s Seven im Zeitraum 2014 bis 2019.

In Deinem Buch „Nachts allein im Ozean“ beschreibst Du, dass Du Dir bei Deinem Ironman in Hawaii im Jahr 2003 zum ersten Mal bewusst wurde, wie sehr Dir das Schwimmen im offenen Meer liegt. Im Jahr 2014 hast du dann deine persönliche Ocean´s Seven Reise gestartet. Zwischen Hawaii und Deinem Ocean´s Seven Start liegen also über zehn Jahre – welche Initialzündung brauchtest Du noch, die Dich endgültig  „zurück“ ins Meer gebracht hat?
Geändert hat sich vor allem meine Einstellung, das Meer nicht als Kulisse wahrzunehmen, sondern das Meer so erleben zu wollen, wie es wirklich ist. Dazu gehört auch, dass das Meer nicht überall so kuschelig warm ist. Das war so eine Initialzündung damals für die Ocean´s Seven. Im Winter ist das Meer auch dort irgendwie nur 13/14 Grad und kalt. Also jenseits dieser Wohlfühltemperatur, dieser Komfortzone. Sich bei solchen Bedingungen in die Lage zu versetzen, sich selbst dahin zu bringen, das Meer dann trotzdem erleben zu dürfen, das ist einfach ganz toll. Denn das Meer ist dann da nochmal anders. Das ist im Winter viel klarer und es sind auch ganz andere Fische da, ach, ich liebe das total.

>> Geändert hat sich vor allem meine Einstellung, das Meer nicht als Kulisse wahrzunehmen, sondern das Meer so erleben zu wollen, wie es wirklich ist. Dazu gehört auch, dass das Meer nicht überall so kuschelig warm ist. Das war so eine Initialzündung damals für die Ocean´s Seven.<<

Du bist stundenlang, kilometerweit und teilweise in dunkler Nacht durch den offenen Ozean geschwommen… Welchen Anteil haben hier mentale und welche körperliche Kraft, um so eine enorme Leistung zu vollbringen?
Das sind 60-70 Prozent Kopfsache und irgendwas zwischen 30 und 40 Prozent körperliche Kraft. Man muss einfach komplett loslassen dort und sich darauf einlassen. Das ist zumindest meine Methode, ich weiß aber auch von vielen, eher klassischen Kanalschwimmern, die wollen halt von A nach B, ihre Rekorde schwimmen und äh ja … das muss ich ihnen halt auch zugestehen. Die gehen halt anders da dran.

Ha! Aber wenn man ehrlich ist, wenn man da draußen so einen Rekord schwimmt, dann hat man einfach nur Glück gehabt. Dann hast du gerade eine gute Strömung erwischt. Sicherlich bist du dann auch ein guter Schwimmer, aber wenn das Meer da nicht mitmacht, wenn du nicht mit dem Meer schwimmst, ist es schwierig. Ich schwimme immer ganz bewusst mit dem Meer und nicht dagegen. Adam Walker, ein Engländer, der auch die Ocean´s Seven geschafft hat, schrieb danach ein Buch mit dem Titel “ Man versus Ocean”, also der Mensch gegen den Ozean…. Besser hätte man für mich diese Fehleinschätzung nicht beschreiben können.

Natürlich trete auch ich an, um von A nach B zu schwimmen, zum Beispiel demnächst vom Festland aus nach Helgoland. Aber es geht dann vor allem darum, in der Nordsee die Nordsee total zu erleben, so wie die Nordsee wirklich ist. Die Strömungen, die ganzen Gezeiten, das ganze Getier, was da rumschwimmt, diese Kälte und was auch immer… und darum geht’s einfach.

Du hast das vorhin schon mal kurz angesprochen, dass es eigentlich besonders schön ist, im kalten Wasser zu sein bzw. im Winter zu schwimmen, weil da das Wasser nochmal ganz anders ist. Ich frag aber trotzdem nochmal nach, du hast dich ja auf die Kälte auf verschiedene Art und Weise vorbereitet, mit einer eigenen Eistonne im Garten, dem täglichen Kaltduschen, mit Trainings… dennoch sagst im gleichen Zug, man gewöhnt sich nicht daran. Kaltes Wasser bleibt kalt, aber was ist es, was dich dennoch an kaltem Wasser anzieht?
Wenn das Wasser kalt ist, ist einfach keiner da. Das ist ein tolles Privileg, das man sich erarbeitet hat, unter solchen Bedingungen da drin sein zu können. Und natürlich geht es auch nur um einen kleinen, beschaulichen Zeitraum, den man sich erarbeitet hat, indem man sich da aufhalten kann. Man ist dann Gast. Man darf dann mal reingucken. Es ist wirklich anders. Und es ist natürlich toll, dass man das Wasser so direkt spürt. Man könnte sich natürlich jetzt auch einen richtig dicken Neoprenanzug anziehen und sich noch alles mögliche an Geräten umschnallen… Aber dann erlebt man das einfach nicht eins zu eins. Und das ist ja das tolle daran!

Hast Du überhaupt schon mal in einem Neoprenanzug genutzt?
Ja, vor vielen, vielen Jahren als ich Triathlon gemacht habe, da hatte ich auch so einen Neoprenanzug. Das ist aber schon fast wirklich 20 Jahre her. Ich besitze gar keinen Neoprenanzug.

Das Absolvieren der Ocean´s Seven brachte dich zum Reisen um die ganze Welt und Du bist den verschiedensten Menschen begegnet. Diejenigen, die dich als Kapitän*innen, Paddler*innen oder Vertreter*innen der Channel Swimming Association begleitet haben. Ich würde sie genau wie Dich als Meeresmenschen bezeichnen und habe mich gefragt, so verschieden Eure Sprachen und Kulturen auch sind, hast Du feststellen können, was das Meer mit Dir und diesen Menschen macht, ja, gibt es etwa sogar etwas was Euch alle verbindet?
Ja, das erlebt man schon. Und der Ort, wo ich Menschen begegnete, bei denen ich diese Haltung zum Meer ganz offensichtlich und als besonders empfunden habe, war auf Hawaii. Wenn wenn man dort an bestimmte Ecken fährt, dann erlebt man diese ganz tollen Menschen, deren Kultur, einfach so hautnah. Das ist einfach toll. Nirgends ist ja so ein Ozean so präsent wie auf Hawaii. Es ist ja nicht umsonst eine Gottheit, das Meer, der Ozean, der da so souverän ist. Zu allen Seiten hin tausende von Kilometern. Nach Japan sind es 4000 Kilometer, nach L.A fliegt man so sechs Stunden vom Festland.

Auf Hawaii ist man einfach mittendrin im Ozean und das spiegelt sich auch im Verhalten der Leute wieder, wie die Hawaiianer*innen mit ihm umgehen, welche Beziehung sie zum Ozean haben. Da braucht man keine Schilder aufzustellen, da lässt keiner irgendwas liegen oder da nimmt auch niemand einen Stein mit oder sowas. Das ist einfach in den Leuten so drin, von ihnen können wir besonders lernen. Weil wir uns einfach total weit entfernt haben vom Meer, in jeder Hinsicht, leider.

Das, was Du geleistet hast, ist für Außenstehende eigentlich kaum nachvollziehbar, aber die Frage ist eher, wie geht es Dir selbst damit? Musst Du Dich selbst zwicken, um zu sagen: “DAS habe ich tatsächlich geschafft?“ Wie lange hält eigentlich so ein monumentales Erlebnis vor? Spürst du in Paderborn manchmal noch die raue See?
Ich bin natürlich dankbar. Dankbarkeit ist so das vorherrschende Gefühl, was man hat, was übrigbleibt, was immer noch nachklingt. Das ist nicht wie beim Marathon oder beim Ironman, wo man durchs Ziel läuft und die letzten Kilometer schon so euphorisiert ist, das ist da alles nicht. Man ist nicht euphorisiert, wenn man dann da ankommt, sondern es ist eigentlich gar nichts mehr übrig… Aber diese Dankbarkeit bleibt bestehen und die klingt auch noch lange nach.

>> Man ist nicht euphorisiert, wenn man dann da ankommt, sondern es ist eigentlich gar nichts mehr übrig… Aber diese Dankbarkeit bleibt bestehen und die klingt noch lange nach. <<

Und zum ersten Teil der Frage: Also, ich, angesichts dessen, was ich da so gemacht hat, bin ich auch erschrocken von mir selbst. Man kann das selbst nicht verstehen, wie das möglich ist. Die Bilder aus Neuseeland, die habe ich mir zum Beispiel immer noch nicht angeguckt. Denn eigentlich war das gar nicht möglich an diesem Tag da durchzuschwimmen. Ich weiß gar nicht, ob ich das toll finde und fasziniert bin von mir selber – oder total entsetzt bin. Und da gibt es auch noch viele Fragen, die sind auch gar nicht beantwortet.

Wie das teilweise auf Euch wirken muss, angesichts dessen, dass ihr ja auch gar nicht dabei ward, das wage ich mir dann auch kaum vorzustellen. Das erklärt aber auch ein Stück weit, dass manche Menschen das schön finden und fasziniert sind.  Es ist aber auch der Grund, warum andere Menschen wiederum den Kopf schütteln und es nicht nachvollziehen können. Man wird als verrückt abgestempelt wird, ja, oder schlimmeres noch. Leider ist ja oft so, dass die Leute, die nicht direkt verstehen, einen immer gleich als verrückt bezeichnen. Es gibt leider nicht sehr viele Leute, mit denen man sprechen kann, über das, was einen wirklich bewegt. Das versteht ja auch kaum jemand. Ich glaube Reinhold Messner wäre so jemand, der mich verstehen würde,  mit dem ich mich gerne mal austauschen würde.

Foto © Dennis Daletzki

Kurz nochmal zu Neuseeland, Du musstest damals vor Ort lange warten, bis Du Deine Kanalüberquerung antreten konntest und bist dann schließlich erst an dem Tag vor Deinem Abflug gestartet – und dies nicht bei idealen Bedingungen…
Ja, genau … es gab einen wahnsinnigen Sturm Tage vorher und in einem Abschnitt der Cook Straight war noch dieser Ausläufer zu bemerken, es waren total verrückte Bedingungen, die sind ja im Beiboot fast gekentert… Zudem gibt es so Querströmungen, wenn du da unter Wasser gedrückt wirst, dann bist du weg, da kommst du nicht wieder hoch. Es ist schon echt irre. Allein da, wo ich gestartet bin, das war eine Steilküste so 300-400 Meter hohe Felsen, und ein Strand, der war nur drei Meter breit und da ging’s ins Wasser und schon ein paar hundert Meter weiter, war es direkt 150 Meter tief. Das ist dann schon wieder so absurd, ich muss da immer lachen. Auch so bei Begegnungen mit verschiedene Tieren … das ist in dem Moment selbst dann so irre, da hat man gar keinen Raum für Angst.

>> Ich war an der Cook-Strait fast enttäuscht, dass kein Hai vorbeigekommen ist, denn ich hatte fest damit gerechnet. Das ist eine reine Kopfsache.<<

Was hat Dich denn bei Deinen sieben Kanal-Etappen mehr gefordert – das Meer und seine unsteten Bedingungen wie Tiefen, Strömungen und Wellen oder  das große Unsichtbare, alles das, was sich unter der Meeresoberfläche verbirgt, alle die, die unter dir schwimmen, wenn du schwimmst?
Ja, da kommen wir wieder zu einem mentalen Faktor, man kann das natürlich verdrängen, gerade nachts, sich irgendwie einreden, dass da nichts ist und natürlich dann völlig schockiert sein, wenn dann doch irgendwo was aufleuchtet und direkt vor einem erscheint. Oder man arbeitet im Vorfeld daran und visualisiert das einfach und nimmt die Dinge so, wie sie sind und sagt sich “da bin ich nunmal nicht gerade alleine hier. Jetzt sehe ich mal gerade nichts”. Das war immer meine Methode, das hat gut funktioniert. Ich war an der Cook-Strait fast enttäuscht, dass kein Hai vorbeigekommen ist, denn ich hatte fest damit gerechnet. Das ist eine reine Kopfsache.

Und wenn dann nachts ein Vampir-Kalmar vor dir auftaucht, der Name ist da auch echt Programm, dann leuchtet der auch noch, ist riesengroß… da kriegt man fast eine Herzattacke. Spätestens dann weiß man, dass man nicht alleine ist. Aber ich mache das ja freiwillig, selbstbestimmt. Es ist nicht, dass man mich da  reingeschmissen hätte oder so und ich jetzt um mein Leben schwimmen muss, sondern ich bin da, weil ich es wollte. Ich bin zum Meer gekommen.

>> Aber ich mache das ja freiwillig, selbstbestimmt. Es ist nicht, dass man mich da  reingeschmissen hätte und ich jetzt um mein Leben schwimmen muss, sondern ich bin da, weil ich es wollte. Ich bin zum Meer gekommen. <<

Der Vampir-Kalmar, als Du den entdeckt hast, war das dann so nach dem Motto “Hi, du bist ja tatsächlich hier”, und bist einfach weiter geschwommen oder geht es dann eher nach dem Motto “Oh, lieber weg hier ”…?
Es gibt ja kein „weg“. Aber natürlich kriegst du einen Schock, wenn da kurz vor dir etwas aufleuchtet. Na logisch, ich bin da fast aus dem Wasser gesprungen wie Tom und Jerry. Du schwimmst dann natürlich weiter, wohl wissend, dass der Vampir-Kalmar nicht weg ist, der kann ja immer noch da sein. Der kann mit dir machen, was er will, genauso wie das Meer.

Ich bin aber auch immer gut behandelt worden, das gibt einem natürlich auch ein gutes Gefühl. Man kann von diesen Tieren extrem viel lernen als Mensch, weil die Tiere Fremden gegenüber völlig offen sind. Die haben vorher ja auch noch nie einen Menschen getroffen, der da rumschwimmt. Ja, dann zeigen die sich mal, aber die greifen einen da nicht an und machen einen Riesen-Buhai . Wir Menschen sind da eher anders mit dem Fremden…

Unter einem Interview der SZ kommentierte jemand: ”Manchmal glaube ich, solche Frauen und Männer sind die letzten Entdecker und Abenteurer dieses Planeten”. Fühlst Du Dich als Abenteurer oder Entdecker? Wer ist eigentlich André Wiersig?
Ich bin schon Abenteurer, auf jeden Fall. Ich maße mir auch an, durch diese Nähe, die ich habe, auch für den Ozean zu sprechen. Euch einfach zu erzählen, wie es da draußen ist. Dazu muss man ja auch nicht dahin gehen, wo ich hingehe. Durch Erzählungen ist man auch dann da. Und es ist natürlich ein Unterschied, ob ich mit meinem Hintern auf einem Segelboot sitze, auf einem Kreuzfahrtschiff stehe oder am Strand spazieren… Natürlich lieben diese Menschen das Meer auch, aber so nah dran wie ich sind halt nur die wenigsten. Deshalb bin ich auch froh, wenn mir Leute zuhören. Und der Ozean braucht auch so eine Stimme. Das nimmt man halt mit von da draußen. Ich höre halt zu, ich stelle keine Fragen.

Foto © Dennis Daletzki

>> Ich bin schon Abenteurer, auf jeden Fall. Ich maße mir auch an, durch diese Nähe, die ich habe, auch für den Ozean zu sprechen. Euch einfach zu erzählen, wie es da draußen ist.<<

Du hast alle sieben Kanäle beim ersten Versuch erfolgreich durchschwommen,  gibt es dennoch etwas, was Du im Rückblick anders machen würdest? Sei es in der Vorbereitung oder währenddessen? Gibt es etwas, was dich immer noch beschäftigt?
Die Presse sieht immer, dass etwas noch toller sein muss. Ich war der 16. Mensch überhaupt und der erste Deutsche, der alle Sieben beim ersten Versuch durchschwommen hat. Dabei war das gar nicht toll. An der ein oder anderen Stelle war das echt ein Riesenfehler. Da hätte es mehr Stärke gebraucht, einfach abzubrechen, irgendwie mal aufzuhören, aufzugeben. Das erfordert ja auch mehr Größe und mehr Stärke als immer alles nur durchzuziehen. Eigentlich schäme ich mich fast dafür. Aber dafür wird man hier draußen abgefeiert, für solche Fehler. Ich bin im North Channel fast gestorben. Ich habe in meinem Leben auch öfter verloren als gewonnen, dafür schäme ich mich gar nicht. Ich bin lieber auf internationaler Ebene 16. oder so, als der Gewinner auf lokaler Ebene. Das kennen wir hier ja kaum, dass man als Verlierer noch den Gewinner feiert, dafür dass er besser ist. Ist doch toll, wenn du auf jemanden triffst, der an dir vorbeizieht.

> An der ein oder anderen Stelle war das echt ein Riesenfehler. Da hätte es mehr Stärke gebraucht, einfach abzubrechen, irgendwie mal aufzuhören, aufzugeben. Das erfordert ja auch mehr Größe und mehr Stärke als immer alles nur durchzuziehen. Eigentlich schäme ich mich fast dafür. <<

ANDRÈ WIERSIG UND DER SCHUTZ DER MEERE

Lass uns über Dich und den Meeresschutz sprechen. Bei Deiner Überquerung des Ärmelkanals im Jahr 2014 bist Du ahnungslos mit dem Kopf zuerst in eine Plastikplane geschwommen und hast Dich fürchterlich erschrocken. Kannst Du uns sagen, was dieses Erlebnis im Nachhinein mit Dir gemacht hat, was es ausgelöst hat?
Ich bin im Nachhinein schon fast dankbar dafür, weil man einfach mal genau in der gleichen Situation war wie die Tiere, die da draußen leben. Es ist ja deren Lebensraum. Du schwimmst in irgendwas rein oder du triffst auf etwas, was da partout nicht hingehört. Bist auf einmal in einer bedrohlichen Situation durch etwas, was es da überhaupt nicht zu geben hat. Es ist so, wie wenn man sich vorstellt, man schwimmt da so in einem trüben Baggersee und einer taucht unter einem durch, versucht einen Streich zu spielen und zieht einem am Fuß, da erschreckst du dich ja, weil man so übersensibilisiert ist. Da kann man sich dann mal vorstellen, wie es ist,  Kopf voran in ein riesiges Stück Plastik rein zu schwimmen. Auch gar nicht zu wissen, was das ist. Du denkst ja zuerst mal alles Mögliche, aber nicht daran, was man da gerade erfasst, was das gerade ist…

Das sind natürlich Erlebnisse, die vergisst man nicht. Und das ist ja nur eine Sache, ich war an den entlegensten Orten, wo kein Tourismus je hinkommen wird, an Strandabschnitten, die so grau und roh sind, dass da wahrscheinlich auch noch nie einer war. Und überall findest du diese Rückstände von uns Menschen, die da nicht hingehören. Da schämst du dich. Das ist einfach eine echte Schande. Ich schäme mich einfach, Mensch zu sein.

>> Ich war an den entlegensten Orten, wo kein Tourismus je hinkommen wird, an Strandabschnitten, die so grau und roh sind, dass da wahrscheinlich auch noch nie einer war. Und überall findest du diese Rückstände von uns Menschen, die da nicht hingehören. Da schämst du dich.>>

Foto © Dennis Daletzki

Gerade hatte ich auch so ein Erlebnis beim Trainingscamp auf Mallorca, als bei Windstärke 5 die Leute mit Mundschutz am Strand lang gelaufen sind… Und als ich da schwimmen war… mit all den Mundschutzen im Wasser, damit hätte ich das ganze Haus hier tapezieren können. Vor 15 Monaten hatte ja nicht einer so ein Ding umgehabt. Und das ist jetzt alles voll. Also was in unserer Macht liegt, wie schnell wir so ein riesen Ding, so ein Meer, irgendwie verändern…

Wenn man das nur mal irgendwie umkehren könnte. Die Aufmerksamkeit mal mehr zu den Themen hingewenden würde, die wirklich wichtig sind. Das ist ja auch für uns wichtig. Dass wir das alles immer noch nicht kapiert haben. Dass wir die Meere und die Natur brauchen, aber umgekehrt ist das überhaupt nicht so.

Das schönste ist ja, dass das Meer das alles einfach aussitzen kann. Ich kann an einem Tag den größten radioaktiven Müll im Meer entsorgen und am nächsten Tag sieht der Sonnenaufgang wieder genauso schön aus wie vorher. Kippe ich hingegen den ganzen Müll auf den Strand, dann sehe ich ja sofort, was ich da gerade angerichtet habe, aber im Meer ist es nun mal halt so, dass man das nicht sieht. Aber ist trotzdem da.

>> Was mich aber freudig stimmt, ist die zunehmenden Anzahl an Menschen, die jetzt umschwenken und einfach auch mal ein paar Sachen aufheben. Das sind zwar nur winzige Impulse, aber es ist so wichtig, dass man das vormacht, nicht weil es irgendwie eine coole Instagram-story ist, sondern weil man es einfach macht. <<

Was mich aber freudig stimmt, ist die zunehmenden Anzahl an Menschen, die jetzt umschwenken und einfach auch mal ein paar Sachen aufheben. Das sind zwar nur winzige Impulse, aber es ist so wichtig, dass man das vormacht, nicht weil es irgendwie eine coole Instagram-story ist, sondern weil man es einfach macht. Und dass man auch auf die ein oder andere Weise verzichtet.

Foto © Dennis Daletzki

Du bist seit 2018 Botschafter der Deutschen Meeresstiftung. Welche konkreten Aufgaben ergeben sich aus diesem Ehrenamt für Dich?
Wichtig ist für mich, dass ich mich nicht als Botschafter für die Deutsche Meeresstifung verstehe, sondern vielmehr als Botschafter für die Meere. Natürlich ist es wichtig, dass es Forscher, Ozeanographen usw. gibt. Es ist toll, dass sich Menschen da so eingehend mit den Meeren beschäftigen, was die für Studien machen und welche Erkenntnisse die bringen. Aber es ist mindestens genauso wichtig, dass es jemanden gibt, der das Emotionale rüberbringt. Ich bin ja kein Wissenschaftler…

Es ist einfach ein Unterschied, ob ich von Millionen Tonnen Plastikmüll spreche und es eins zu eins erlebt habe. Es ist ein Unterschied, ob ich mit Klimaforschern über Klimawandel spreche oder ob ich einfach mal erlebt habe, dass sich Meeresströmungen jetzt gerade durch Klimawandel verändern und man einfach 5-6 Stunden auf der Stelle schwimmt. Fischer, die seit Generationen an diesem Ort leben, die auch nicht mehr genau wissen, wie die Strömungen gerade laufen. Es ist einfach ein Unterschied, ob ich von Überfischung lese, aber trotzdem bei Nordsee oder im Supermarkt alles verfügbar ist oder bei Aldi der Thunfisch gerade noch günstiger geworden ist. Oder ob ich durch den Nordkanal schwimme und 12 Std. und 17 Min keinen einzigen Fisch sehe, aber hunderttausende von Quallen, weil wir nahezu alle natürlichen Fressfeinde der Quallen ausgerottet haben…

Das ist da ganz klar meine Aufgabe. Das sind ja keine Geschichte, die ich mir ausgedacht habe, die sind auch so crazy, die kann man sich gar nicht ausdenken, sondern das erlebe ich da draußen. Und da bin ich froh, wenn sich mehr und mehr Leute einfach dafür interessieren, was ich zu sagen habe.

Du bist ein guter und geübter Redner, hast auch schon rein beruflich ein Gefühl für Marketing. Wie wichtig ist gute Kommunikation für den Meeresschutz und wie schätzt Du den, nennen wir es banal “Meeresschutz-Markt” in Deutschland insgesamt ein. Ist man auf einem guten Weg oder ist da noch viel Luft nach oben?
Nein, da ist snoch o viel Luft nach oben. Eine traurige Erkenntnis ist, in Sachen Selbstvermarktung bin auch ich ein totales Desaster. Natürlich hätte ich auch gerne mal einen Sponsor, aber das ist einfach irgendwie nicht drin. Und gerne hätte ich, dass ein Sender mal ein längeres Format über das macht, was ich so mache, aber das ist nicht drin. Ich muss mir dann vom ZDF anhören, dass das irgendwie abgegriffen ist. Mein Thema ist abgegriffen, aber über Fußball kann man immer berichten….

Es ist einfach so ultra schwierig mit Themen, die auf Schwächen von uns Menschen stoßen, unser Versagen in jeglicher Form über so einen langen Zeitraum hinweg. Das ist einfach total frustrierend. Aber man muss da weiter machen, man darf sich in keinem Fall abbremsen lassen,… aber da ist auf jeden Fall noch jede Menge Luft nach oben. Ich versuche da ja auch immer junge Leute zu bestärken!

Also nehmen wir an, es käme jemand zu Dir, Leser*innen dieses Interviews z.B., die sich auch für den Meeresschutz engagieren möchten. Was würdest Du denen mit auf den Weg geben?
Ich würde raten, nicht, das zu machen, was die Leute irgendwie erwarten. Sondern authentisch das zu machen, woran man wirklich glaubt und sich um die zu kümmern, die mitmachen. Und die Erwartung wiederum, dass andere da jetzt auch mitmachen und das gut finden müssen, die Erwartung, dass das Thema jetzt nun endlich mehr Aufmerksamkeit bekommt, abzulegen. Das ist einfach die größte Kunst. Da ist man auch einfach mal frustriert, dann mal wieder froh und zuversichtlich, ist. Es ist ein Auf und Ab. Gerade in unserer Gesellschaft in Deutschland ist das einfach doppelt schwer. Es ist aber einfach wichtig, dass man es macht. Das zahlt sich auch aus, weil man selbst ein glücklicherer und zufriedener Mensch dadurch ist.

Du hast vorhin von Coachings oder Seminaren gesprochen. Hat man die Möglichkeit direkt von Dir und Deinen Erfahrungen zu lernen?
Ich bin kein Motivationstrainer oder sowas, ich will mich da jetzt auch nicht hinstellen wie jemand, der weiß, wie es geht. Ich bin halt ein Abenteurer und Erzähler und es ist schön, wenn Leute zuhören. Jeder hat ja seine Projekte, seine Herzensangelegenheiten, da habe ich ein paar Techniken, die für mich und vielleicht eben auch für andere hilfreich sein können. Das versuche ich in meinen Vorträgen auf eine authentische, humorvolle Weise rüberzubringen. Bei dieser ganzen ernsten Thematik muss man sich seinen Humor und seine Lockerheit auch irgendwie erhalten. Das Meer ist auch noch positiv, das ist noch gut drauf. Das habe ich von da draußen mitgebracht.

Du schwimmst am Samstag, 14. August 2021, in Kiel mit beim allerersten Lighthouse-Swim, da geht es im Freiwasser rund 14 km durch die Kieler Förde. Ist dieser Open Water Swim ein Kinderspiel für Dich oder siehst Du auch dort irgendeine Art Herausforderung?
Ich schwimm da natürlich auch mit, aber einfach nur so, das ist dann so eine Testgeschichte, das macht ja auch Spaß, weil sich die Veranstalter*innen auch so viel Mühe gegeben haben, das finde ich einfach klasse. Auch finde ich den Gedanken toll, das von einem klassischen Wettkampf zu entkoppeln. Ich freu mich da auf einen schönen Vormittag, aber es sei jetzt verziehen, dass ich das nicht als riesen Herausforderung sehe. Mein Schwager wird mit seinem Seekajak mitpaddeln und wir testen während dessen auch ein paar Sachen aus für Helgoland.

Was machen Deine Planungen wegen Helgoland, gibt es schon einen genaueren Zeitraum?
Wir reden jetzt über Ende August, so der 23./24. August, in Abgleichung mit dem Seewetterbericht, den man jetzt zu diesem Zeitpunkt (Anm.d.Red. das Interview fand statt am 26. Juli 2021) natürlich nicht absehen kann. Dafür müssen und mussten viele Sachen geplant werden. Ist ja auch logisch. Wir haben alle mit ins Boot geholt, das ist natürlich auch wichtig, Sicherheitsteams sind wichtig, weder Helgoland noch St. Peter Ording, noch die deutsche Seenotrettung oder wer auch immer, möchte , dass es irgendwelche Nachahmer gibt. Dass die Leute aus einer Kneipenwette heraus auf die Idee kommen, sowas zu machen.

Deswegen haben wir da jetzt auch unsere ganzen Hausaufgaben gemacht, was so Sicherheitsaspekte angeht. Die richtigen Skipper, die richtige Besatzung an Bord. Das ganze Team steht schon, das ist toll. Und an dem Tag selbst muss man dann ja eh gucken. Nur weil ich da jetzt so ein paar Ocean´s Seven – Dinger geschwommen bin, kann ich nicht sagen, dass das auf jeden Fall klappen wird. Das muss dann die Nordsee entscheiden.

>> Nur weil ich da jetzt so ein paar Ocean´s Seven – Dinger geschwommen bin, kann ich nicht sagen, dass das auf jeden Fall klappen wird. Das muss dann die Nordsee entscheiden.<< André Wiersig über seinen Helgoland-Plan

Wirst Du Dir für die 48,5 Kilometer lange Strecke (Luftlinie) nach Helgoland ähnliche Regeln auferlegen, wie sie beim Kanalschwimmen gelten?
Ja, exakt. Entweder wir haben da so einen offiziellen Observer dabei oder jemand aus dem Team, der dann vereidigt ist und auf das Einhalten der Regeln achtet. Wobei das sowieso keine Frage ist, ich halte die Regeln sowieso ein. Also nur in Badehose schwimmen, keinen Neo, keine Schwimmflossen, sich nicht am Boot festhalten…

Ich war ja letztens dann mal auf Helgoland und ich bin total begeistert, was die da auf die Beine gestellt haben in den letzten Jahren. Ich war völlig überrascht, wie klar das Wasser ist, mit den ganzen Robben, die man da erleben kann. Einfach super! Hat mir mehr als gut gefallen. Deswegen freue ich mich auch, dass das das Ziel ist. Aber natürlich ist eigentlich der Weg das Ziel. Und der Weg ist lang. Ich bin mal gespannt.

Wir freuen uns auf jeden Fall, dass Du anlässlich des Lighthouse Swim bald mal in Kiel vorbeischaust und drücken Dir zudem die Daumen für Helgoland. Vielen Dank, dass du dir so viel Zeit genommen hast André!

Ein Interview von Katharina Troch

 

Mehr Infos zu André Wiersig, den Ocean´s Seven und Freiwasserschwimmen

Mehr über André Wiersig
Homepage: www.andre-wiersig.com
Erik Eggers in der ZEIT über Wiersigs neues Vorhaben Helgoland  >>
NDR-Doku „Extremschwimmer André Wiersig und die Ocean’s Seven“ >>

Die Ocean´s Seven
Die Ocean´s Seven ist ein Marathon Schwimmwettkampf bestehend aus sieben Kanal-Durchquerungen im Freiwasser:
* English Channel – 33 km (20.5 miles) between England and France
* Catalina Channel – 32.3 km (20 miles) between Catalina Island and the California mainland
* Strait of Gibraltar – 14.4 km (9 miles) between Spain and Morocco
* North Channel – 34.5 km (21.4 miles) between Ireland and Scotland
* Kaiwi Channel – 42 km (26 miles) between Molokai and Oahu
* Cook Strait – 22.5 km (14 miles) between the North and South Island of New Zealand
* Tsugaru Strait – 19.5 km (12.1 miles) between Honshu and Hokkaido, Japan

Quell:  https://longswims.com/oceans-seven/

Weitere Infos zur Ocean´s Seven

Long Swim Database zu „Ozeans Seven“ – Schwimmer*innen Übersicht >>

Channel Swimmer Association >>

Defintion Freiwasserschwimmen
„Freiwasserschwimmen und Langstreckenschwimmen bezeichnen zumeist das Schwimmen einer längeren Distanz in offenen Gewässern; hierfür werden beide Begriffe synonym gebraucht.“
Quelle: Wikipedia

Definition Extremschwimmen
„Extremschwimmen bezeichnet die Ausübung des Schwimmens als sportliche Disziplin unter außergewöhnlichen Bedingungen oder über sehr lange Distanzen. In seiner Grundform wird das Extremschwimmen nicht als Wettkampf mehrerer Teilnehmer gegeneinander ausgetragen, sondern ohne Zeitdruck zur Verbesserung der eigenen Körperkondition.“
Quelle: Wikipedia 

Freiwasserschwimmen als Wettkampfsportart – News beim DSV >>

Open Water Blog und News >>

Freiwasser Veranstaltung in Kiel: 
Lighthouse Swim am Samstag, 14. August 2021. Alle Infos hier >>

Büchertipps
Andere Wiersig: „Nachts allein im Ozean. Mein Weg durch die Ocean’s Seven.“ Mit einem Vorwort von Steven Munatones / Verlag Eriks Buchregal Hardcover / 160 Seiten 1. Auflage 2019 / ISBN: 978-3-9818798-2-7

Anne-Kathrin Kilg-Meyer „Gertrude Trudy Ederle. Eine Schwimmerin verändert die Welt“
Hardcover / ca. 128 Seiten / 1. Auflage 2020 / ISBN: 978-3-9818798-3-4